Die Metrik-Matrix ist eine fiktive Orientierungsmatrix in einer Standardisierten Orientierung (z.B. entlang den Basisvektoren des Laborkoordinatensystems). Sie hat so viele von 0 verschiedene Komponenten, wie der Metrik-Tensor () von 0 verschiedene Komponenten hat. Dieser hat im Triklinen 6 freie Parameter
In speziellen Kristallsystemen sind nun einige Parameter 0 oder hängen von anderen ab. Im Tetragonalen ist
Im Momoklinen
Am schwierigsten ist der Fall im Triklinen, da hier eine Matrix erzeugt werden muß, die die korrekte Metrik hat, aber auf Dreiecksform gebracht ist.
Es seien die Längen der (direkten) Basisvektoren und die Winkel zwischen ihnen.
Es wird der Basisvektor parallel zur X-Achse des Laborkoordinantensystems definiert
soll in der X-Y-Ebene liegen
Da ist, da , gilt . Analog folgt aus und damit . wird aus der Länge von bestimmt. Also ist
Dies ist die direkte Orientierungsmatrix . Die reziproke erhält man mit
Nun können Nebenbedingungen für die einzelnen Kristallsysteme definiert werden.
Ralf Mueller 2004-04-16