Methode der Indizierung mittels Differenzvektor-Analyse
- Die Methode geht davon aus, daß die kürzesten Differenzvektoren mögliche primitive Gittertranslationen sind.
- Erlaubte Gittertranslationen ergeben ein Maximum in der Verschiebungs-Auto-Korrelation der Vektorwolke.
- Es werden alle Differenzvektoren zwischen den Beugungsvektoren gebildet.
- Die Differenzvektoren werden im Längenintervall, der einem Gitterparameter zwischen 2Åund 50Åentspricht, untersucht.
- Alle Vektoren werden mittels Kugelkoordinatenprojektion in Richtungen eingeteilt. Rechts ist die Projektion der Differenzvektor-Häufigkeit dargestellt. Zur Verfeinerung der Richtung wird das Maximum der Projektion im jeweiligen Raumwinkel gesucht.
- In jedem Raumwinkel wird die mittlere, kürzeste Vektorlänge verwendet.
- Die Verschiebungs-Auto-Korrelation der Vektorwolke wird für jeden der Vektoren berechnet.
- Aus 3 nicht koplanaren Vektoren mit großer Korrelation wird eine Basis konstruiert.
- Einkristalldaten können automatisch ohne Benutzerintervention indiziert werden.
- Es werden alle möglichen Basisvektoren gefunden. Aus dem Satz der vorhandenen Basisvektoren müssen nun die verschiedenen Individuen herausgesucht werden. Dies ist auch bei systematischen Verwachsungen möglich, bei denen eine gemeinsame Richtung existiert.
Ralf Mueller
2004-04-16